Allgemein:

Startseite

Videos

Inside the Art

Die Geschichte der Vampire hat nicht erst mit Bramstorkers Dracula begonnen, nein schon viele Jahrhunderte vorher gab es schon Geschichten über jene nächtlichen Kreaturen, die weder tot noch wirklich lebendig waren.

Schon in der Frühzeit gab es Begräbnisriten, die die Vermutung nahe legen, das die Hinterbliebenen eine Rückkehr des Verstorbenen verhindern wollten.
In mehreren archäologischen Fundstellen, wurden Skelette gefunden , die vom Kopf bis zum Fuß mit Steinen beschwert waren, andere waren augenscheinlich mit Nägeln durch ihren Körper begraben worden, auch gepfählte und zerstückelte Leichen wurden des öfteren gefunden, obwohl man natürlich einen genauen Bezug auf Vampirglauben nur vermuten kann, da genauere Aufzeichnungen aus der betreffenden Zeit nur schwer zu bekommen sind.
Doch die Angst der Hinterbliebenen (vor was genau auch immer) steht in die Gräber geschrieben.
Was war so „schädlich“ an diesen Toten, das man sie um jeden Preis in ihrem Grab halten wollte? Warum begrub man sie so? Warum manche mit dem Gesicht nach unten ? Warum sollte ihre Seele nicht den Körper verlassen?

Mit dem voranschreiten des Christentums wurde der Kreis derer die „sicher“ bestattet wurden um die ungetauften Kinder und anderer Personen, wie Hexen, etc. erweitert. So geht der Aberglaube, das jeder Verstorbene der nicht getauft war, Selbstmord beging, oder andere gegen die 10 Gebote verstoßenden Handlungen betrieben hatte , nach seinem „irdischen“ Tod dazu verdammt war, ruhelos herum zu irren und seinen Hinterbliebenen Schaden zu zufügen.
Der Nachzehrer, zB galt als ein ruheloses Wesen, welches die Lebensenergie all derer „zehrte“ die zu Lebzeiten in seiner Nähe waren, so gab man dem ersten Toten die Schuld, wenn nach dieser Person andere aus seinem Umfeld in kurzen Abständen danach verstarben.

In vielen Kulturen wird von verschieden Arten dieser Wesen berichtet; mal nennt man sie Nachzehrer, mal Wiederkehrer, Wiedergänger ,auch eine Gruppe der Revenant's gehört dazu. In Griechenland waren die Lamias (weibliche Vampire) die das Blut ihrer Opfer tranken und auch nicht abgeneigt waren deren Fleisch zu verspeisen wohl in der Antike die bekanntesten .Der Begriff Vampir hingegen wurde erst sehr spät in den Sprachgebrauch eingefügt und durch Bücher wie John Polidori's „Vampyr a tale“ bekannt gemacht.

Doch wie wird aus einem Menschen ein Vampir? Oder kann aus einem Menschen wirklich jene Kreatur der Nacht werden?

Vielleicht sind all diese Geschichten auch auf Erkrankungen zurückzuführen , die sich die Menschen in der Vergangenheit nicht erklären konnten:
wie zB Menschen die Scheintot waren und sich von ihrem Totenlager erhoben
oder Kinder die mit der erblich bedingten Hautkrankheit Xeroderma Pigmentosum (XP) zur Welt kamen, sie waren und sind extrem lichtempfindlich und werden deshalb heute auch „Mondscheinkinder“ genannt.

Was hat es damit aufsich, dass Vampire eine Familie über Generationen heimsuchen soll?
Könnte es sich dabei nicht auch um die erblich bedingten Bluterkrankheiten handeln?

Warum wird in all den Erzählungen immer das Blut als Nahrungsquelle und als Quelle der Macht für den Vampir genannt?
Schon in alten Zeiten war es in vielen Ländern Brauch, das Blut der Feinde oder starker Tiere, wie Bären, Wölfe und dergleichen , zu trinken um deren Stärke und Wissen in sich aufzunehmen, auch schrieb man ihm den Sitz der Seele und des Lebens zu. Dabei war es vorzugsweise das noch warme Blut welches zusich genommen wurde.